
Rotes Meer und Sinai
Schon in pharaonischer Zeit wurde die Region für ihre Türkis-, Kupfer- und Goldminen geschätzt. Heute zieht sie Touristen an, die von den Sandstränden und der fantastischen Meereswelt fasziniert sind.
Der Sinai ist eine Region von großer religiöser Bedeutung: Seine raue Gebirgslandschaft war Schauplatz vieler wichtiger Ereignisse der Bibel und bleibt bis heute ein heiliger Ort für Juden, Muslime und Christen – sowohl wegen der Wanderungen des Exodus als auch der Flucht der Heiligen Familie.
Die Halbinsel ist berühmt für ihre markante dreieckige Form und war seit jeher das Tor zwischen Afrika und Asien. Mit einer Fläche von etwa 61.000 Quadratkilometern (23.552 Quadratmeilen) ist der Sinai sowohl für seine strategische Lage als auch für seinen mineralischen Reichtum von unschätzbarem Wert. Hier treffen felsige Landschaften auf Korallenriffe und die Wüste endet abrupt am Meer – ein beeindruckendes Zusammenspiel aus majestätischem Granit und goldenen Stränden.
Die Küste des Roten Meeres erstreckt sich über 1250 km (777 Meilen) von Suez bis zur sudanesischen Grenze und bietet exzellente Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln sowie von Palmen gesäumte Strände. Die Ferienorte entlang der Küste sind vielfältig und bieten für jeden Geschmack etwas.
Die mineralreichen roten Gebirgszüge und Korallenriffe inspirierten Seefahrer vergangener Zeiten dazu, das Meer „Das Rote Meer“ zu nennen.
Tauchen im Roten Meer kann eine der eindrucksvollsten Erfahrungen deines Lebens sein. Das Rote Meer ist ein spektakuläres Ökosystem, das vor Millionen von Jahren entstand, als sich die Arabische Halbinsel aufgrund der Bewegung des Rotmeer-Grabens von Afrika abspaltete.
Entlang der Küste umspülen türkisfarbene Wellen zerklüftete Landzungen und windgepeitschte Strände, während im Landesinneren das Niltal durch die trockenen Hügel und Berge der Östlichen Wüste von der Küste getrennt wird – Heimat der berühmten Klöster des Roten Meeres.
Rotes Meer und Sinai
- HurghadaHurghada ist ein Badeort, der sich über etwa 40 km entlang der ägyptischen Rotmeerküste erstreckt. Die Stadt ist bekannt für das Tauchen und bietet zahlreiche Tauchschulen und -shops im modernen Sekalla-Viertel. Am neuen Yachthafen gibt es viele Restaurants, Bars und Nachtclubs, während die Altstadt El Dahar traditionelle ägyptische Kaffeehäuser und Souks beherbergt. Dank des ganzjährig perfekten Wetters, wunderschöner Strände und des lebhaften Straßenlebens in Sekalla ist Hurghada ein beliebtes Reiseziel. Der lange Sandstrand ist gesäumt von Resort-Hotels. El Gouna liegt nördlich von Hurghada und ist eine selbstversorgende, abgeschlossene Stadt mit 5-Sterne-Hotels. Sahl Hasheesh, südlich der Stadt, ist ebenfalls eine abgeschlossene Gemeinde in der Entwicklung. Hier gibt es luxuriöse Hotels und atemberaubende Strände, aber noch wenig Infrastruktur.
Aktivitäten in Hurghada
Tauchen: Hurghada bietet Tauchmöglichkeiten für Anfänger bis Profis. Wir helfen gerne bei der Organisation von Anfängerkursen oder empfehlen die besten Tauchschulen. Wüstensafari mit Quad-Bikes: Hurghada ist von Wüste und Bergen umgeben und eignet sich perfekt für einen Safari-Ausflug mit Quads oder Kamelen sowie ein BBQ am Lagerfeuer. Ganztagestour: Bevor es losgeht, gibt es eine Einführung in die Quads sowie Sicherheitshinweise. Danach startet die spannende Fahrt durch die Sanddünen zu einem Beduinendorf (Dauer ca. 1 Stunde). Dort wird traditioneller schwarzer Tee serviert, und Sie haben die Möglichkeit, auf einem Kamel zu reiten. Nach etwa einer Stunde geht es mit den Quads zurück zur Station, von wo aus ein Jeep Sie zum Hotel bringt. Halbtagestour: Eine kürzere Version des Wüstenabenteuers. Wasserparks: Viele Resorts in Hurghada haben eigene Wasserparks. Wer jedoch einen größeren Wasserpark besuchen möchte, kann einen Ausflug in den Jungle Park oder zum Titanic Resort mit riesigen Wasserparks unternehmen. Stadttour: Aufgrund der weiten Entfernungen zwischen den Resorts und Sehenswürdigkeiten sind Stadttouren in Hurghada sehr beliebt. Kathedrale von Saint Shenouda: In El Dahar gelegen, sieht sie von außen bescheiden aus, überrascht aber innen mit atemberaubenden Buntglasfenstern und kunstvoll bemalten Decken. Al Mina Moschee: Direkt am Hafen von Hurghada gelegen, beeindruckt sie mit ihrer weißen Marmorstruktur, zwei imposanten Minaretten und kunstvollen Ornamenten. Alt- und Neustadt von Hurghada: Eine Fahrt durch die verschiedenen Stadtteile gibt Ihnen einen guten Eindruck von Hurghada. Hurghada Museum: Das 2021 eröffnete Museum ist das erste Antiquitätenmuseum im Gouvernement Rotes Meer. Es befindet sich südlich von Hurghada in der Nähe der Touristenpromenade und des internationalen Flughafens. Auf einer Fläche von 10.000 m² präsentiert das Museum die Schönheit verschiedener Epochen der ägyptischen Geschichte in einer ansprechenden Ausstellung. Öffnungszeiten: 10:00 – 13:00 17:00 – 22:00 Hurghada Grand Aquarium: Das Aquarium inspiriert Besucher aller Altersgruppen, sich für den Schutz der Meereswelt einzusetzen. Durch pädagogische Programme zu Ökologie und Umweltschutz wird das Bewusstsein für die Bedeutung des Ozeans gestärkt. - Sharm El-SheikhEin bekanntes Touristenziel im Süden des Sinai. Als ganzjähriges Strandresort ist Sharm El-Sheikh sowohl im Sommer als auch im Winter ein angenehmer Ort zum Verweilen. Die Stadt ist eine der am besten zugänglichen und entwickelten Ferienanlagen auf der Sinai-Halbinsel, umgeben von Bergen, dem Meer sowie Beduinen mit ihren traditionellen, bunten Zelten. Sharm El-Sheikh ist berühmt für sein kristallklares Wasser, seltene und wunderschöne Korallenriffe sowie eine unglaubliche Vielfalt an exotischen Fischen, die zwischen den bunten Korallen hin- und herflitzen – ein wahres Paradies für Schnorchler und Taucher. Auch Familien mit Kindern, die einen Badeurlaub in Ägypten verbringen möchten, finden hier ein ideales Reiseziel.
Sehenswürdigkeiten:
Tiran-Insel und Ras-Mohammed-Nationalpark Na’ama Bay Sharm El-Sheikh Museum Altmarkt und Al-Sahaba-Moschee The Heavenly Cathedral Farsha Café Etwa 20 km (12 Meilen) westlich von Sharm El-Sheikh, mit Blick auf die Kreuzung des Golfs von Suez und des Golfs von Aqaba, liegt der Ras-Mohammed-Nationalpark. Er gehört zu den spektakulärsten Korallenriff-Ökosystemen der Welt und beherbergt eine beeindruckende Artenvielfalt. Hier gibt es über 200 Korallenarten, etwa 1.000 Fischarten, 40 Seesternarten, 25 Seeigelarten und 150 Krebstierarten. Auch die Wüstenlandschaft ist abwechslungsreich mit Bergen, Wadis, Kiesebenen und Sanddünen. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Seegras und Mangroven.Weitere Aktivitäten:
Erkunden Sie das faszinierende Unterwasserleben mit Schnorchel- und Tauchausflügen auf dem Boot. Tauchsafaris bieten kurze und lange Tauchreisen, die individuell an Ihr Erfahrungsniveau angepasst werden können. Genießen Sie eine 90-minütige Fahrt in einem Halb-U-Boot, um verschiedene Korallenriffe und bunte Fische zu sehen. Coloured Canyon: Einer der schönsten Orte, um die Natur zu bewundern. Unternehmen Sie eine Jeep-Safari durch die beeindruckende Felslandschaft. Beduinen-Erlebnis: Erleben Sie das traditionelle Leben der Beduinen, reiten Sie auf einem Kamel und genießen Sie Beduinentee in einem authentischen Zelt. Besuch des Katharinenklosters und Wanderung auf den Sinai-Berg (auch bekannt als Gebel Musa/Mosesberg). Ausflug nach Petra: Verlängern Sie Ihre Reise mit einem Besuch in Petra, wo Sie das römische Theater und die antiken Felsengräber bestaunen können. Diese Tour dauert ca. 16 Stunden, von 5:00 Uhr morgens bis 21:00 Uhr abends. - Sankt KatharinaSankt Katharina ist eine Stadt im Gouvernement Süd-Sinai in Ägypten. Sie wird von Christen, Juden und Muslimen als heiliger Ort verehrt, da sie als Schauplatz der Offenbarung der Zehn Gebote gilt. Hier soll Moses die Stimme Gottes vernommen haben. Sankt Katharina ist ein geschütztes Gebiet und zählt zum UNESCO-Welterbe. Es erstreckt sich über 5.750 km² (1.062 Quadratmeilen). Trotz der hohen Lage bietet die Region eine überraschend vielfältige Tierwelt, von denen einige Arten nur hier vorkommen. Zudem befinden sich in diesem Schutzgebiet die höchsten Berge Ägyptens. Rund 1.000 Pflanzenarten, was etwa 40 % der gesamten ägyptischen Flora ausmacht, sind hier zu finden. Von den 46 Reptilienarten sind 15 ausschließlich in diesem Gebiet heimisch. Weitere hier lebende Tiere sind Geckos, Agamen, Stinktiere, Igel, Hasen, Sinai-Leoparden und Klippschliefer.
Sehenswürdigkeiten:
Katharinenkloster: Gegründet im 6. Jahrhundert n. Chr., ist es ein griechisch-orthodoxes Kloster mit einer reichen Architektur- und Kunstgeschichte, das Pilger aus aller Welt anzieht. Das Kloster liegt auf einer Höhe von 1.480 m (4.854 Fuß) in einer malerischen Schlucht am Fuße des Mosesberges. Es ist berühmt für den Mosesbrunnen, den Brennenden Dornbusch und das Ikonenmuseum. Berg Sinai (Mosesberg): Er gilt als der Ort, an dem Gott Moses die Zehn Gebote offenbarte. Der Berg überblickt das Tal, in dem Moses der Legende nach Gottes Stimme aus dem Brennenden Dornbusch hörte. Der zweithöchste Berg Ägyptens bietet eine unvergessliche Wanderung auf seinen Gipfel und gewährt einen beeindruckenden Blick über die Berglandschaft des Sinai. Katharinenberg: Der höchste Gipfel Ägyptens mit einer Höhe von 2.637 m (8.655 Fuß). Seinen Namen erhielt er, da der Legende nach der Körper der Heiligen Katharina auf seinem Gipfel gefunden wurde. Die Ebene von El-Raha: „El-Raha“ bedeutet „Ort der Ruhe“ und soll der Platz sein, an dem Aaron und die Israeliten das Goldene Kalb erschufen, während Moses auf dem Sinai war. Der Name „Goldenes Kalb“ wird auch einem Felsen gegeben, der die Form eines Kalbes hat und als die Form gilt, die für das Götzenbild der Israeliten verwendet wurde. Kloster der 40 Märtyrer: Umgeben von einem grünen Gürtel aus Oliven- und Zypressenbäumen, wurde dieses Kloster im 6. Jahrhundert zu Ehren der 40 christlichen Märtyrer errichtet, die in Sebaste (im heutigen Zentral-Türkei) ihr Leben ließen. Sieben-Mädchen-Kloster: Dieses Kloster liegt in der größten Oase des Sinai, der Feiran-Oase. Sie wird als der biblische Ort Rephidim angesehen, wo Josua die Amalekiter besiegte, während Moses und Aaron betend Unterstützung leisteten. Das Kloster wurde im 4. Jahrhundert gegründet. Moses’ Felsen (Hajar Mousa): Auf halber Höhe des Tals der 40 Märtyrer befindet sich der Felsen mit zwölf Spalten, aus dem Moses der Überlieferung nach Wasser schlug. Direkt daneben steht die Kapelle der Geburt der Heiligen Jungfrau. Sankt Katharina ist der zentrale Ausgangspunkt für Trekking- und Wandertouren in die abgelegenen Täler Süd-Sinais. Viele dieser Ausflüge werden von den lokalen Beduinen geführt und können von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. Die Anreise nach Sinai erfolgt am besten über Sharm El-Sheikh oder Dahab, entweder mit einem Flug von Kairo und anschließendem Fahrzeugtransfer. - TabaTaba liegt an der nördlichen Spitze des Golfs von Aqaba in Ägypten und ist das Zentrum einer Region voller natürlicher Sehenswürdigkeiten. Seit dem 14. Jahrhundert war Taba eine bedeutende Karawanenroute und diente als Grenzpunkt zwischen Jordanien, Palästina, Israel und ganz Ägypten, mit Blick auf Saudi-Arabien. Dank seines warmen Klimas, idyllischer Strände und der strategisch günstigen Lage ist Taba sowohl für Erholungssuchende als auch für Abenteurer ein attraktives Reiseziel. Die Region war lange umstritten zwischen Ägypten und Israel, wechselte mehrfach den Besitzer und kehrte schließlich 1989 endgültig in ägyptischen Besitz zurück. Viele Besucher kommen nach Taba, um die ruhigen Strände und die luxuriösen Hotels zu genießen. Beliebte Aktivitäten sind Abenteuersportarten wie Tauchen, Schnorcheln, Wandern, Quadfahren und natürlich Kameltouren.
Sehenswürdigkeiten:
Taba-Festung (Taba Fort): Historisch und landschaftlich faszinierend, liegt die Festung auf der Pharaoneninsel im Golf von Aqaba. Diese Insel, auch als Koralleninsel oder Geziret Faraun bekannt, ist nur 250 m (820 Fuß) von der Küste entfernt. Die Kreuzfahrerfestung wurde ursprünglich um 1116 n. Chr. von Balduin I., dem König von Jerusalem, errichtet. Während ihrer Zeit unter der Herrschaft der Kreuzfahrer wurde die Festung genutzt, um arabische Händler zu besteuern und gelegentlich arabische Schiffe anzugreifen. Gleichzeitig bot sie Schutz für Pilger, die zwischen Jerusalem und dem Katharinenkloster reisten. Die Festung wurde jedoch um 1170 n. Chr. von Salah al-Din (Saladin) erobert. Von der Spitze der Festung aus hat man einen einzigartigen Blick auf vier Länder: Ägypten, Israel, Jordanien und Saudi-Arabien. Einige Bibelwissenschaftler vermuten, dass die Insel der biblische phönizische Hafen Ezion-Geber war. Das Fjord (The Fjord): Die schönste und beeindruckendste Bucht im Golf von Aqaba. Diese spektakuläre Naturkulisse zeichnet sich durch ihr leuchtendes türkisblaues Wasser aus. Die Straße führt zunächst hinunter zum Sandstrand und dann auf die nördliche Seite der Bucht zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt. Das Fjord liegt etwa 12 km (7,5 Meilen) südlich von Taba. - El QuseirEl Quseir ist eine charmante Küstenstadt, ideal für entspannte Momente zwischen einem vollen Reiseprogramm. Es ist einer der wenigen Orte in Ägypten, an denen man im Roten Meer tauchen oder einfach an einem unberührten Strand sonnenbaden kann – und gleichzeitig historische Stätten in der Umgebung besuchen kann. Im Gegensatz zu anderen Häfen am Roten Meer hat El Quseir seine ägyptischen Wurzeln bewahrt. Es hat seinen ursprünglichen Charakter, seine Atmosphäre und seine Kultur beibehalten, während andere Häfen entweder einen westlicheren Stil angenommen oder sich zu reinen Handelshäfen entwickelt haben. Seine Küstenlage machte El Quseir zu einem der bedeutendsten Häfen am Roten Meer und zu einer wichtigen Handelsroute im Alten Ägypten. Über Jahrtausende hinweg nutzten verschiedene Zivilisationen diesen Hafen als Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen oder den internationalen Handel. Von hier aus segelten Schiffe ins sagenumwobene "Land von Punt". Mit der Eröffnung des Suezkanals im Jahr 1869 verlor El Quseir jedoch seine wirtschaftliche Bedeutung. Der Kanal bot eine einfachere Möglichkeit, das Mittelmeer zu überqueren, und die Stadt verlor ihre Rolle als wichtiger Verbindungspunkt zwischen Ägypten und der westlichen Welt. Viele Gebäude in El Quseir bewahren noch immer ihren ursprünglichen Stil und ihre Architektur. Besonders auffällig sind die kunstvoll verzierten Holzbalkone, Mashrabiyyas (Holzgitterfenster) sowie alte Gebäude im klassischen französischen und britischen Stil mit großen Terrassen und Holzveranden. Heute ist El Quseir ein ruhiger Badeort mit wunderschönen Stränden, klarem Wasser und Korallenriffen, was ihn zu einem beliebten Ziel für Taucher macht.
Sehenswürdigkeiten:
Fischereitradition und Markt: El Quseir ist nach wie vor eine Fischergemeinde, und die Häuser erstrecken sich entlang der Küste. Jeden Freitag findet ein Markt statt, auf dem Bauern und Fischer ihre frischen, lokalen Produkte verkaufen und so die lange Fischereitradition der Stadt bewahren. Die Festung von Sultan Selim (Osmanische Festung): Diese im 16. Jahrhundert errichtete Festung befindet sich im Zentrum der Stadt und unterstreicht die frühere strategische Bedeutung von El Quseir. Obwohl die Außenmauern von den Franzosen und Briten verändert wurden – während einer Schlacht im 19. Jahrhundert feuerten sie rund 6.000 Kanonenkugeln darauf – ist der Großteil der Festung erhalten geblieben. Faran-Moschee: Direkt neben der Festung befindet sich die Faran-Moschee aus dem Jahr 1704. Altstadt & Sharia Um Saber: Zahlreiche kleine Gassen laden zu Spaziergängen ein, um das lokale Leben zu entdecken. Die Sharia Um Saber wurde restauriert, um Touristen einen Einblick in das traditionelle Leben der Stadtbewohner zu geben. Die alte Phosphatgesellschaft: Einst das wichtigste Unternehmen in El Quseir, verschiffte es Phosphatprodukte in die ganze Welt. Auf dem Gelände kann man heute noch die Überreste der Gebäude und klassische Bauwerke besichtigen, die einst für ausländische Ingenieure errichtet wurden. - Marsa AlamMarsa Alam bietet einige der besten Tauch- und Schnorchelplätze in Ägypten. Ursprünglich war Marsa Alam ein kleines Fischerdorf an der Küste des Roten Meeres. Doch mit der Eröffnung eines internationalen Flughafens, der Marina von Port Ghalib, die zahlreiche Boote anzieht, mehreren Fünf-Sterne-Hotels sowie einer wachsenden Anzahl an Resorts, entwickelt sich die Stadt schnell weiter. Straßentechnisch liegt Marsa Alam an der Kreuzung der Küstenstraße des Roten Meeres und der Straße von Edfu am Nil. Diese Straße, die vermutlich bereits in der griechischen Periode gebaut wurde, führt durch eine historische Landschaft, in der die alten Ägypter große Mengen Gold abbauten und in der heute Phosphat gefördert wird. Marsa Alam ist außerdem von Hurghada oder Aswan aus mit dem Flugzeug erreichbar. Entlang dieser Route findet man zahlreiche Felsinschriften aus der vordynastischen Zeit. Die glatten Felsoberflächen dienten als perfekte Leinwand für antike Graffiti, die von der frühen Geschichte bis in die heutige Zeit reichen. Das Wetter in Marsa Alam ist im Allgemeinen angenehm. Selbst im Sommer sorgt die erfrischende Brise vom Roten Meer für ein angenehmes Klima an der Küste. Zahlreiche exzellente Resorts bieten eine Vielzahl von Unterkünften für Besucher jeden Alters und machen Marsa Alam zu einem großartigen Reiseziel für einen entspannten Urlaub. Port Ghalib ist ein modernes Resort mit einem hochmodernen Yachthafen mit 1.000 Liegeplätzen sowie einem Hafen mit einer Uferpromenade, einem Yachtclub, einem Spa, einem lebendigen Stadtzentrum und einer Corniche entlang des Hafens. Ägyptens berühmteste Goldmine befindet sich in Marsa Alam. Doch der Hauptgrund für einen Besuch ist das Tauchen und Schnorcheln. Die gesamte Küste ist ein riesiges, außergewöhnlich gut erhaltenes Riff.
Sehenswürdigkeiten:
Tauch- und Schnorchelplätze in der Region: Elphinstone Reef: Einer der legendären Tauchplätze des Südens. Die Steilwände reichen tief ins Blau des Meeres und sind reich mit weichen, hellrosa, roten, weißen und braunen Korallen, Schwämmen, Gorgonien und Fächerkorallen geschmückt. Große Raubfische wie Haie und Thunfische jagen hier zwischen den zahlreichen Riffbewohnern. St. John’s Reef: Bietet wunderschönes, klares Wasser und eine enorme Artenvielfalt. Abu Dabbab: Ein langer Sandstrand mit hervorragendem Korallenriff und Seegraswiesen, die Seekühe und Meeresschildkröten anlocken. Aufgrund des einfachen Zugangs vom Strand ist dies ein idealer Spot für Schnorchelanfänger und Kinder. Marsa Shagra: Teil eines umweltfreundlichen Resorts mit exzellentem Hausriff, langem Sandstrand und verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten, von Zelten bis hin zu Chalets. Daedalus Reef: Ein riesiges Rundriff mit einem Leuchtturm, das rund 65 km von der Küste entfernt liegt. Es bietet großartige Chancen, große Raubfische inmitten einer extrem vielfältigen Fisch- und Korallenlandschaft zu beobachten. Fury Shoals – Abu Galawa Reef: Berühmt für seine Korallengärten und das Wrack eines alten Schlepperboots, das mittlerweile mit Korallen überwachsen ist. Sataya Dolphin Reef: Ein Barriere-Riff mit einer geschützten Lagune, in der sich Schulen von Spinnerdelfinen aufhalten. Zabargad (Zabargat): Die größte Insel in der Foul Bay. Sie erhebt sich wie ein riesiger Berg aus dem Wasser und ist von einer Lagune sowie einem kreisförmigen Riff umgeben. Hier gibt es Wracks sowie beeindruckende Tauchspots mit vielfältigen Korallen und Riffbewohnern. Die Insel wurde vermutlich bereits im Alten Ägypten für den Edelsteinabbau genutzt. Rocky Island: Eine winzige Felsinsel, die nur wenige Meter aus dem Wasser ragt. Sie bietet einige der spektakulärsten Unterwasserszenarien des Roten Meeres, mit steilen Wänden, starken Strömungen, Weichkorallen und einer unglaublichen Vielfalt an Raubfischen. Weitere Highlights in der Umgebung: Wadi el Gemal (Tal der Kamele): Eine einzigartige Gelegenheit, die Wüstenlandschaft mit ihrer faszinierenden Flora und Fauna zu entdecken – ideal für Wanderungen, Quad-Touren oder Kamelausflüge. Shaab Marsa Alam: Ein großes Riff mit wunderschönen Korallengärten und Schwärmen von Fischen. Shaab Samadai: Ein hufeisenförmiges Riff, das eine türkisfarbene Lagune bildet, in der eine große Gruppe von Spinnerdelfinen lebt. Shaab Sharm (Gota Sharm): Ein großes Riff mit gewaltigen Steilwänden. Im Sommer trifft man hier oft auf Hammerhaie und Graue Riffhaie. Shaab Mansour (Shaab Maksur): Starke Strömungen fördern hier das Wachstum aller Arten von Korallen, darunter Weichkorallen, Fächerkorallen und seltene Schwarze Korallen. Hier kann man unter anderem Haie, Napoleonfische und Thunfische beobachten. Marsa Alam ist zweifellos eines der besten Reiseziele für Taucher und Naturliebhaber in Ägypten. - Die Suezkanal-Zone & Die KanalstädteDer Suezkanal trennt Afrika von Asien und verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer. Es ist ein bizarrer Anblick, riesige Supertanker durch die Wüste gleiten zu sehen, während sie die schmale Wasserstraße passieren. Der Kanal, ein heiß umkämpftes Meisterwerk moderner Ingenieurskunst, wurde nach zehn Jahren Bauzeit im Jahr 1869 eröffnet und gehört noch immer zu den meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt. Das Suezkanal-Korridor-Projekt ist ein Megaprojekt in Ägypten, das am 5. August 2014 von Präsident Abdel Fattah El-Sisi gestartet wurde. Ziel des Projekts ist es, die Bedeutung der Suezkanal-Region im internationalen Handel zu steigern und die drei Kanalstädte Suez, Ismailia und Port Said zu entwickeln. Das Projekt umfasst den Bau einer neuen Stadt (Neue Ismailia-Stadt), einer Industriezone, Fischfarmen, die Fertigstellung des Technologie-Tals, den Bau von sieben neuen Tunneln zwischen Sinai, Ismailia und Port Said, die Modernisierung von fünf bestehenden Häfen sowie das Ausheben eines neuen Kanals parallel zum Suezkanal. Der neue Kanal wird die Kapazität des Suezkanals erhöhen, indem er ermöglicht, dass Schiffe in beide Richtungen gleichzeitig fahren können. Das Projekt wird die Kanalstädte in ein global bedeutendes Handelszentrum verwandeln und neue Logistik- und Schiffsdienstleistungszentren entlang des Kanals schaffen. Dieses Projekt wurde im Januar 2016 abgeschlossen und wird auch als „Der große ägyptische Traum“ bezeichnet, da es die ägyptische Wirtschaft nach vielen Jahren der Unruhen und Korruption ankurbeln soll. Der Suezkanal ist eine künstliche Wasserstraße auf Meereshöhe, die sich von Norden nach Süden erstreckt – von Port Said am Mittelmeer bis nach Suez am Roten Meer. Er ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt und hat den internationalen Seehandel revolutioniert. Der Kanal bietet die kürzeste Seeverbindung zwischen Europa und den Ländern des Indischen und Westpazifischen Ozeans. Er ermöglicht Schiffen die Fahrt zwischen Europa und Ostasien, ohne Afrika umfahren zu müssen, und gehört zu den am stärksten frequentierten Schifffahrtsrouten weltweit. Die ersten Versuche, das Rote Meer mit dem Mittelmeer zu verbinden, gehen auf König Senusret III. aus der 12. Dynastie (1878–1843 v. Chr.) zurück. Heute ist der Kanal 164 km lang, 24 m tief und 205 m breit. Er kann Schiffe mit einem maximalen Tiefgang von 16 m aufnehmen. Der Neue Suezkanal ist 72 km lang, davon 35 km trockengelegte Strecke und 37 km Erweiterung und Vertiefung, um eine zweite Schifffahrtsstraße im bestehenden Kanal zu schaffen. Dadurch können Schiffe in entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig fahren. Da der Suezkanal keine Schleusen besitzt, fließt Meerwasser frei hindurch. Er wird von der Suezkanalbehörde (SCA) Ägyptens verwaltet und gewartet. Die Überquerung des Kanals ist auf verschiedene Weisen möglich: mit der Passagierfähre, über die El-Ferdan-Eisenbahnbrücke, die El-Qantara-Brücke, den Ahmed-Hamdi-Tunnel oder die Suezkanal-Brücke. Alle Verbindungen sind tagsüber nahezu durchgehend in Betrieb.
Sehenswürdigkeiten: Die Kanalstädte
Ismailia
Die Stadt Ismailia liegt etwa auf halbem Weg zwischen Port Said im Norden und Suez im Süden. Der Kanal verbreitert sich an dieser Stelle und umfasst den Timsah-See sowie einen der Bitterseen. Ismailia wurde 1863 während des Baus des Suezkanals von Khedive Ismail gegründet und nach ihm benannt. Die Stadt hat etwa 750.000 Einwohner. Sehenswert: Ismailia-Museum: Gegründet 1932, beherbergt über 4000 Artefakte aus der pharaonischen, griechisch-römischen und islamischen Zeit. Gedenkstätte des Sieges vom 6. Oktober 1973: Eröffnet am 5. Oktober 1992 zur Erinnerung an den Sieg im Oktoberkrieg. Lake Timsah: Ein beliebtes Erholungsgebiet mit Wassersportmöglichkeiten. Die Bitterseen: Ein beeindruckendes Naturgebiet mit neuen touristischen Einrichtungen.Port Said
Port Said liegt an der Stelle, an der der Suezkanal ins Mittelmeer mündet. Ursprünglich wurde die Freiheitsstatue von Auguste Bartholdi für Port Said entworfen, bevor sie stattdessen in New York aufgestellt wurde. Die Stadt wurde 1859 während des Kanalbaus gegründet und entwickelte sich zu einem wichtigen Hafen. Sehenswert: Märtyrerdenkmal: Gedenkstätte für die Opfer der Suezkrise 1956. Leuchtturm von Port Said: Der älteste bestehende Bau aus der Zeit des Kanals, errichtet 1869. Militärmuseum: Eröffnet 1964, zeigt die Geschichte der Suezkriege und Exponate zur ägyptischen Widerstandsbewegung. Nationalmuseum: Enthält 9000 Artefakte, darunter Mumien und koptische Handschriften (aktuell für Renovierungen geschlossen). Suezkanalhaus: Errichtet zur Eröffnung des Kanals 1869 (nicht öffentlich zugänglich).Suez
Die Hafenstadt Suez liegt am Golf von Suez und ist ein wichtiger Punkt für Pilgerreisen nach Mekka. Ihre Geschichte reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als die Stadt „Kolzum“ hieß und eine erste Wasserstraße zwischen dem Nil und dem Roten Meer besaß. Während der Kriege in den 1960er- und 1970er-Jahren wurde die Stadt stark zerstört, aber später wieder aufgebaut. Sehenswert: Der Suezkanal und die Uferpromenade mit Blick auf die Durchfahrenden Schiffe. Frische Meeresfrüchte-Restaurants, die für ihre Spezialitäten bekannt sind. - Die Rotmeer-Klöster von St. Antonius und St. PaulusVersteckt in den trockenen Hügeln des Roten Meeres, weit entfernt von den Städten, befinden sich Ägyptens älteste koptische Klöster – das St.-Pauls-Kloster und das St.-Antonius-Kloster. Ihre Ursprünge reichen bis in die frühen Tage des christlichen Mönchtums zurück, und ihre Rituale haben sich über sechzehn Jahrhunderte hinweg kaum verändert. Die Klöster zählen zu den heiligsten Stätten des koptischen Glaubens und sind die ältesten in der monastischen Tradition. Man muss jedoch nicht religiös sein, um ihre ruhige Atmosphäre und ihre beeindruckende Lage zu schätzen. Zudem gibt es in der Umgebung gute Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Die Vogelwelt – Wiedehopfe, Wüstenlerchen, Raben, Blausteindrosseln und Bachstelzen – ist erstaunlich zahlreich, und mit etwas Glück kann man sogar scheue Gazellen erspähen. Sehenswürdigkeiten: Das Kloster St. Antonius wurde kurz nach dem Tod von St. Antonius (dem Begründer des Mönchtums in Ägypten) im 4. Jahrhundert n. Chr. gegründet. Im 12. Jahrhundert wurde es von koptischen Mönchen restauriert. Innerhalb des Klosters befindet sich praktisch ein autarkes Dorf mit zweigeschossigen Häusern, Kirchen, Mühlen und Gärten mit Weinreben, Olivenbäumen und Palmen, umgeben von hohen Mauern mit einem inneren Laufgang. Eine Bibliothek mit über 1600 Manuskripten ist ebenfalls Teil des Klosters. Die gesamte Anlage erstreckt sich über 60.000 Quadratmeter (15 Morgen) und beherbergt 25 Mönche. Um die Höhle von St. Antonius in 680 m (2231 ft.) Höhe über dem Roten Meer zu erreichen, muss man 1158 Stufen erklimmen, was etwa 45 Minuten dauert. Die atemberaubende Aussicht von der Spitze belohnt die Anstrengung: Farbige Täler und Gebirgsmassive erstrecken sich bis in den azurblauen Golf, während sich im Hintergrund die Berge des Sinai erheben. Das Kloster St. Paulus stand stets im Schatten von St. Antonius. Es stammt aus dem 4. Jahrhundert, und sein namensgebender Begründer, St. Paulus, war erst 16 Jahre alt und eine Waise, als er aus Alexandria floh, um den Verfolgungen des Kaisers Decius zu entkommen. Damit gilt er als der früheste bekannte Eremit. Das Kloster wurde von seinen Anhängern als posthume Ehrung erbaut; seine turmbewehrten Mauern umschließen die Höhle, in der er jahrzehntelang lebte. Die Klosteranlage ist deutlich kleiner als St. Antonius und wirkt etwas primitiver. Sie umfasst vier Kirchen, von denen die St.-Paulus-Kirche ihr spirituelles Zentrum bildet – eine Höhlenkirche, die die sterblichen Überreste des Heiligen beherbergt. Es gibt auch eine zweitägige Wanderung, die den Besuchern die Möglichkeit bietet, die Ruhe und Stille der unberührten Wüste und ihrer grünen Oasen zu erleben. Die allgemeine Vorstellung der Wüste als endlose Sandmeere wird hier relativiert, denn das riesige Felsgebiet im Inneren ist ebenso beeindruckend. Beim Wandern kann man den Adrenalinkick spüren und sich über die einheimische Tierwelt freuen. Beim Campen in der Wüste kann man einen der klarsten Nachthimmel erleben, am Lagerfeuer Beduinen-Tee trinken und ein traditionelles Abendessen genießen. Rotmeer- und Südsinai-Gebirge und Täler Die Südsinai-Gebirge bieten atemberaubende Ausblicke, die sich am besten beim Wandern erleben lassen. Trotz der möglichen Müdigkeit werden die grandiosen Aussichten und die frische Bergluft schnell für neue Energie sorgen. Die Zufriedenheit, das Ziel zu erreichen, seine Grenzen zu testen und eine neue Herausforderung zu meistern, wird eine unvergessliche Geschichte für zu Hause sein. Das Katharinenkloster liegt im Herzen der Hochgebirgsregion des Sinais und die Umgebung ist ein ideales Ziel für Trekking-Touren. Auch von Sharm el Sheikh oder Dahab aus kann man wandern, denn die Region ist nur etwa drei Autostunden entfernt. Die raue Wüstenlandschaft ist geprägt von kargen Bergen, vom Wind geformten Canyons und Wadis, die bei Regen mit Leben erblühen. Die Felsen und die Landschaft erstrahlen bei Sonnenauf- und -untergang in Rosa-, Ocker- und Schwarztönen. Zahlreiche Gipfel ragen über 2000 m (6562 ft.) auf, und im Winter liegt oft Schnee. Hier leben Beduinen, die ihre Schafe und Ziegen hüten. Ihre Einfallsreichtum und Unabhängigkeit sind bewundernswert und ermöglichen ihnen das Überleben in dieser rauen Umgebung. Zu den Tieren der Region gehören Gazellen, Füchse, Steinböcke, kleine Nagetiere und Eidechsen. Zudem gibt es zahlreiche Vögel wie Möwen, Falken, Reiher und andere Zugvögel. Die Flora besteht hauptsächlich aus großen Akazien und kleinen Sträuchern, darunter über 80 Arten, von denen 34 endemisch sind. Genieße die Stille der Wüste, fernab vom Massentourismus, um zur Ruhe zu kommen, nachzudenken und innere Harmonie zu finden.
- El ArishDERZEIT SIND TOURISTISCHE BESUCHE VERBOTEN Al-Arish, die Hauptstadt und größte Stadt des Gouvernements Nord-Sinai sowie die größte Stadt der Sinai-Halbinsel, ist die Heimat von rund einer Million Einwohnern. Die Stadt zeichnet sich durch ihr klares blaues Wasser und die Mittelmeerwellen aus, die sanft auf den weichen weißen Sand treffen, der sich über eine Fläche von etwa 10 km (6 Meilen) von Ost nach West erstreckt. Entlang der Küste wächst eine fruchtbare Palmenlandschaft, die durch die leuchtenden Farben der Beduinenhandwerkskunst ergänzt wird. Im Sommer ist die Stadt ein beliebtes Wochenendziel für Urlauber aus Kairo. Doch Arish ist nicht nur ein spektakuläres Urlaubsziel, sondern hat auch eine militärische Bedeutung. Sie liegt an der Horus-Militärroute, die von den Pharaonen während ihrer Feldzüge in Palästina und Kleinasien genutzt wurde, was Al-Arish eine strategische Bedeutung verleiht.
Sehenswürdigkeiten:
Das Al-Arish-Museum ist ein massives, festungsartiges Gebäude am Stadtrand. Die Ausstellungen bieten einen umfassenden Überblick über die gesamte ägyptische Geschichte – von der Pharaonenzeit bis zur islamischen Ära. Das Sinai-Heritage-Museum wurde gegründet, um Besucher über das traditionelle Nomadenleben auf der Sinai-Halbinsel zu informieren. Es zeigt Beduinenwerkzeuge, Kunsthandwerk, Kleidung und traditionelle Heilmittel. Die antike Stadt Pelusium (auch als Tell el-Farma bekannt) wurde bereits in der Pharaonenzeit gegründet und war ein wichtiger Durchgangspunkt für Reisende zwischen Ägypten, Palästina und Syrien. Sie entwickelte sich unter den Römern zu einem bedeutenden Handels- und Kulturzentrum und spielte auch während der christlichen Epoche eine Rolle. Der Überlieferung nach soll die Heilige Familie auf ihrer Flucht nach Ägypten hier Halt gemacht haben. Die Zitadelle von Farma verfügt über 36 Verteidigungstürme und wurde um 930 n. Chr. vom Abbasiden-Herrscher Al-Mutawakkil Ala Allah erbaut. Die Al-Arish-Zitadelle wurde auf einem Hügel südwestlich von Al-Arish auf den Ruinen einer pharaonischen Festung errichtet. Sie wurde 1568 vom osmanischen Sultan Suleiman dem Prächtigen erbaut, 1799 von Napoleons Truppen restauriert und im Ersten Weltkrieg von britischen Bombern zerstört. Das Zerenike-Schutzgebiet östlich von Al-Arish erstreckt sich über 220 Quadratkilometer (85 Quadratmeilen) und ist ein Paradies für Zugvögel sowie ein großartiges Ziel für Naturliebhaber und Vogelbeobachter. Über 270 Vogelarten sind hier zu sehen, darunter auch Flamingos. Der Beduinenmarkt findet jeden Donnerstag statt. Tausende Beduinenhändler aus der ganzen Halbinsel kommen zu diesem farbenfrohen Markt, auf dem verschleierte Frauen Silber, Perlenarbeiten und bestickte Kleider verkaufen. Zwischen blökenden Ziegen, Hühnerkäfigen und riesigen Bergen aus Zwiebeln und Gewürzen hindurchzunavigieren, während man sich durch die drängende Menge bewegt, ist ein aufregendes und chaotisches Erlebnis. HINWEIS: Al-Arish ist derzeit für Touristen nicht zugänglich.Red Sea Diving Safari
Das Rote Meer bietet erstklassiges Tauchen mit magisch klarem Wasser und hervorragender Sicht das ganze Jahr über. Die vielfältige Meeresfauna und eine große Auswahl an Tauchplätzen, darunter Wracktauchgänge, Steilwandtauchgänge und Strömungstauchgänge, machen das Gebiet zu einem Paradies für Taucher. Die faszinierendsten Tauchspots des Roten Meeres gehören zu den beeindruckendsten Erlebnissen im Leben eines Tauchers. Das Rote Meer gilt unter Tauchbegeisterten als ein Zufluchtsort und ist bekannt für seine unberührten Riffe, seine Artenvielfalt und seine makellosen Tauchgebiete entlang der Küste und auf hoher See. Häufige Sichtungen von Spinnerdelfinen, Seekühen (Dugongs), Meeresschildkröten, Mantarochen und Haien machen das Erlebnis noch spektakulärer. Das Rote Meer ist ein ideales Ziel für Taucher aller Erfahrungsstufen. Die Tauchprogramme sind so gestaltet, dass sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Taucher auf ihre Kosten kommen. Während Sharm El Sheikh und Hurghada die bekanntesten Destinationen sind, gewinnen auch Orte wie Ain Sokhna und Marsa Alam zunehmend an Beliebtheit. Es gibt Halbtages- und Tagesausflüge zum Tauchen und Schnorcheln, während Tauchsafaris (Liveaboards) mehrtägige Touren zu entlegenen Tauchspots ermöglichen, die von weniger Tauchern besucht werden.